Nach vielen Jahren gab es endlich wieder eine Pluginrunde! Das Konzept ist wohl etwas in Vergessenheit geraten, denn unsere sonst so diskussionsfreudige Runde tat sich diesmal etwas schwer ihre Geheimtipps preiszugeben.
Über ein paar Tipps haben wir aber trotzdem diskutiert und ein paar Fragen zum Thema Plugins generell gab es auch.
Die Links wurden im Plenum gesammelt und diskutiert. Sie stellen daher keine Empfehlung des gesamten Meetups dar, sondern geben die Meinung einzelner oder mehrerer Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder.
Die Anmerkungen zu den einzelnen Plugins können hier leider nicht wiedergegeben werden. Die Verwendung der Plugins geschieht auf eigene Verantwortung. Wenn Ihr nicht das findet, was Ihr sucht, könnt Ihr noch einmal die Linklisten der alten Pluginrunden durchsuchen: 2019 // 2018 // 2017 // 2016 // 2015.
Einige Plugins aus den alten Listen sind womöglich nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand oder sind nicht DSGVO-konform. Also immer nochmal gegenchecken!
Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob Ihr das Plugin verwenden könnt, dann informiert euch vorher auf der Plugin-Seite auf WordPress.org:
Wird das Plugin regelmäßig aktualisiert, und werden die Supportanfragen zeitnah beantwortet?
Wie beliebt ist das Plugin? Was sagen andere über das Plugin – Vor- und Nachteile?
Testet das Plugin, bevor Ihr es auf eurer Produktions-Website verwendet.
Eine Zusammenfassung, worauf geachtet werden sollte, hat Torsten in seinem Artikel bei raidboxes „WordPress Plugins: 13 Tipps zur richtigen Auswahl“ aufgeschrieben.
Und noch eine kleine Erinnerung: Jeder mit einem WordPress.org-Profil kann im Plugin-Verzeichnis seine Lieblingsplugins markieren, die dann im Profil unter dem Reiter „Favoriten“ aufgelistet werden. Und auch im Backend kann über den Benutzernamen auf diese Favoritenliste zugegriffen werden.
Ebenfalls im Profil finden sich die weiteren Plugins von diesem Benutzer, was bei neuen Plugins manchmal ein guter Weg ist, um neue/weitere Plugin zu entdecken. Zum Beispiel hier vom Benutzer Jordy Meow.
Wer noch etwas vermisst oder ergänzen möchte, kann das gerne in den Kommentaren tun. Wir freuen uns auf eure Anregungen und Ergänzungen.
Aber nun zu den Plugins:
Privacy
WP Toolbelt (Jetpack-Alternative)
Google Fonts blockieren/lokal laden
OMGF | GDPR/DSGVO Compliant, Faster Google Fonts. Easy.
Slider / Medien
Migration / Backup
Kontaktformulare
SEO
Debugging / Wartung
Block-Editor
Lightbox for Gallery & Image Block
Fabrica Reusable Block Instances
Datenbank-Optimierung / Aufräumen
Media Cleaner: Reinige dein WordPress!
Performance
Sicherheit / Spamabwehr
Es gab ein paar Fragen, die ich hier versuche ebenfalls mit abzudecken:
Frage: Wie kann ich eine Website weniger ressourcenintensiv machen? Stichwort CO2-Fußabdruck?
Jerome Toole hat auf dem WordCamp Netherland 2022 einen schönen Talk dazu gehalten, wo er eine Website komplett durchgeht und schrittweise optimiert:
Jerome Toole: From Yuck.com to Yum.com
Frage: Was passiert, wenn ein Plugin-Update ein „Fatal Error“ auslöst?
Seit WordPress 5.2 gibt es einen Recovery Mode, der eine Mail versendet, mit dem sich trotzdem noch angemeldet werden kann. Zusätzlich finden sich in der Mail Details dazu, wo der Fehler auftritt.
Mehr Informationen findet ihr in diesen Beiträgen:
https://make.wordpress.org/core/2019/04/16/fatal-error-recovery-mode-in-5-2/ und https://make.wordpress.org/core/2019/03/20/the-improved-fatal-error-protection/
Frage: Könnte das Plugin in so einem Fall nicht automatisch auf die funktionierende Version zurückspringen?
Ja, das ist tatsächlich in der kommenden Version WordPress 6.3 enthalten. Siehe Ticket #51857. Wer es schon mal testen will, im Plugin-Verzeichnis gibt es das Feature-Plugin dazu.
Ein ähnliches Plugin ist WP-Rollback, damit kann im UI jede bisherige Version ausgewählt werden. Das kann interessant sein, wenn es Probleme mit einem Update gibt, die aber keinen Fatal Error auslösen und der Rollback manuell ausgeführt werden soll.